Ich denke, es ist kein Geheimnis dass der Winter für viele Outdoorfotografen eine schwierige Saisonen ist. Oft haben Kunden keine Lust in der Kälte draussen zu stehen oder empfinden die graueren Tage ungeeignet für Fotos. Doch eigentlich ist gerade jetzt eine super Zeit um abwechslungsreiche Fotos von seinem Pferd oder Hund erstellen zu lassen. Das Licht ist super sanft und schmeichelt somit auch Gesicht und Haut, es gibt viele verschiedene Farbtöne, kalter Atem oder Nebel lässt das Foto schön mystisch erscheinen und der aufgewirbelte Schnee bei Bewegungsfotos lässt das Foto noch dynamischer erscheinen.
Die «verkannte» Jahreszeit hat viel zu bieten und genau das möchte ich euch mit diesem Beitrag beweisen.

Du willst wissen welche Vorteile die anderen Jahreszeiten mit sich bringen?

Hier geht es zu den anderen Blog-Posts von dieser Serie:

FRÜHLING

SOMMER

HERBST

1. Sanftes Licht

Dadurch dass die Sonne in unseren Breitengraden im Winter relativ tief steht (oder auch anders gesagt, ist der Winkel zur Erde viel Flacher) wirkt das Licht durch den ganzen Tag durch sehr sanft und harmonisch. Man kann fast immer wunderschöne Fotos im Gegenlicht machen, was im Frühling/Sommer nur in einer sehr begrenzen Zeitspanne möglich ist, ohne dass dann schnell die hellen stellen im Foto ausgebrannt wirken oder der Licht/Schatten Kontrast einfach zu stark wird.

Wer also Wert auf eine wunderschöne und märchenhafte Lichtstimmung bei einem Hunde- oder Pferdeshooting legt, sollte definitiv ein Shooting im Winter in Betracht ziehen.

2. Sanfte Farben

Auf den ersten Blick wirkt der Winter schnell als farblose Jahreszeit aber dadurch, dass nicht überall grüne Blätter an den Bäumen hängen, kann man mit vielen unterschiedlichen Farbtönen auf den Fotos arbeiten. Von Grau, über Braun, Blau, Beige ja sogar Gelb und Rot sind fast alle Farben vorhanden. So entstehen sehr abwechslungsreiche Fotos. Zudem lässt auch das schon angesprochenen Licht die Farben nochmals sanfter und harmonischer wirken.

Und werd dann doch gerne mal etwas Grün auf den Fotos haben möchte, der muss auch darauf nicht verzichten, denn immergrüne Bäume und Sträucher findet man an sehr vielen Orten.

3. Adee lästige Stechviecher

Dieser Punkt ist vor allem für die Pferde ein riesen Pluspunkt, denn die Stechviecher können wirklich ganz schön nerven. Ich hab schon oft erlebt, dass eigentlich sehr, sehr brave Pferde einfach nur noch wütend und genervt von den Viechern waren und so gar keine Lust mehr aufs Posieren hatten und einfach nicht mehr still stehen wollten, was gerade für harmonische Portraits nicht ganz ideal ist. Im Winter müssen wir uns aber über diese Thema garantiert keinen Kopf zerbrechen und können das Shooting ganz entspannt angehen.

4. Ice, Ice Baby

Schnee und (Morgen)Frost zaubern eine ganz eigene Stimmung auf die Fotos und sind wohl DAS Argument für ein Hunde- oder Pferdeshooting im Winter, denn in keiner anderen Jahreszeit kann man diese wunderschönen «Effekte» erzielen.

Frost am Morgen lässt das Gras und die Sträucher im Gegenlicht glitzern und Schnee hellt nicht nur das Foto sehr schön auf sondern wirkt gerade bei Bewegungsfotos sehr dynamisch.

5. Wohlfühltemperaturen für dein Liebling

Unsere vierbeinigen Freunde mögen es meistens eigentlich gar nicht so sehr, wenn es draussen warm ist. Die Hitze macht die meisten Tier nur müde und schlaff. Sich so auf auf das Shooting zu konzentrieren fällt ihnen sehr schwer. Daher ist ein Shooting im Winter bei kühlen Temperaturen für unsere Lieblinge äusserst ideal. Sie präsentieren sich gerne und sind beim Freilauf spritzig unterwegs. So sind ausdrucksstarke Fotos garantiert!

6. Angenehme Shootingzeiten

Der Herbst hat schon diesen Vorteil mit sich gebracht und im Winter kann man für ein Sonnenaufgangsshooting nochmal etwas etwas länger geschlafen. Aber auch am Abend kommt man vom Shooting relativ früh nach Hause und kann den erlebnisreichen Tag mit einer heissen Tasse Tee oder Schokolade auf dem Sofa gemütlich ausklingen lassen.

7. Der Atem des Lebens

Ein weitere toller Effekt bei den Hunde- und Pferdeshootings im Winter  ist das Zusammenspiel von Atem und Gegenlicht. Ich mag den Effekt, den es eigentlich fast nur in den kälteren Jahreszeit gibt, unheimlich gerne und könnte dem Ganzen auch stundenlang zusehen, wie sich der warme «Dampf» beim ausatmen verbreitet und so nochmals eine ganz eigene Stimmung in den Fotos zaubert. Es ist quasi eine kleine Nebelmaschine die Hunde und Pferde von selbst mitbringen.

8. Einfach anders

Eine Hunde- oder Pferdeshooting im Winter hebt sich von anderen Shootings ab und sorgt daher für die nötige Einzigartigkeit. Denn sieht man sich die klassischen Fotos von Hunden und Pferden an, so entstehen die meisten zwischen grünen Bäumen und bunten Blumen. Nicht wirklich etwas Neues, oder? Mit Fotos, die im Winter gemacht wurden, fallen deine Fotos garantiert auf und sorgen für ein erfrischend anderes Fotoalbum. Versprochen!

Aber wie sieht es denn mit dem Winterfell aus?

Ich weiss, das viele Pferdebesitzer das Winterfell an ihren Pferden nicht mögen. Sie finden es oft zu dick, zu strubelig oder zu stumpf. Ich muss ehrlich gestehen, dass diese «Bedenken» oft nicht ganz nachempfinden kann, denn zum einen finde ich es einfach faszinierend, dass sich unsere vierbeinigen Freunde jedes Jahr aufs neue in einen grossen Kuschelbär verwandeln (ja ich liebe es meine Hände in das Winterfell von einem Pferd zu vergraben) und zudem wirkt das Winterfell auf den Fotos oft weniger plüschig als wir es in natura sehen. Ausserdem ist bei einigen Rassen wie z.B. Sportpferden bzw. Warmblütern das Winterfell auch nur minimal ausgeprägt, wo dann auf den Fotos nicht wirklich ein Unterschied zum Sommer zu sehen ist.
Zudem gibt es auch Fellfarben, die im Winter besser oder intensiver wirken wie das z.B. bei einem Winterrappen der Fall ist. Wirkt diese Farbe im Sommer oft etwas ausgebleicht, erstrahlen die Pferde im Winter im satten Schwarz.

Und wer sein Pferd im Winter schert, muss auch hier nicht angst haben, dass das komisch auf den Fotos wirkt. Eine Hunter oder Jagdschur kann man z.B. leicht retuschieren oder die Schur wird durch die Unschärfe im Bild abgemildert.

Und was passiert bei trübem Wetter?

Auch hier hilft die nachfolgende Bildretusche sehr. Wie schon beim Post für den Herbst geschrieben, lässt sich bei bewölktem Himmel hinterher auch mit der Bearbeitung tricksen und auch im Winter werden generell die Shootings bei Regen auf ein Ausweichdatum verschoben.

Zum Schluss möchte ich wieder zu den einzelnen Monate ein paar Beispielfotos zeigen, damit ihr euch ein Wintershooting in den einzelnen Monaten noch etwas besser vorstellen könnt.

Der Winter in den einzelnen Monaten

Dezember

Im Dezember hat es meistens noch nicht viel Schnee aber das Wetter wird wieder etwas trockener als im Herbst und dadurch das die Temperaturen nachts schon sehr stark sinken, es aber zum Teil noch viel Nebel hat, ist die Chance gross, dass wir mit Morgenfrost shooten können.

Januar

Januar und Februar sind die kältesten Monate im Jahr und die Chance auf Schnee steigt. Aber auch ohne Schnee lassen sich im Januar wunderschöne und einzigartige Fotos erstellen.

Februar

Auch in diesem Monat haben wir gute Chancen auf Schnee und was viele nicht wissen ist: Februar ist der Monat im dem es durchschnittlich am wenigsten «Regentage» hat. Die Chance steigt somit auch bezüglich einem Shooting im Sonnenauf- oder -Untergang

Lust auf ein Winter-Shooting bekommen?

Dann zögere nicht, denn jetzt ist die perfekte Zeit dafür. Schick mir gerne eine Nachricht per Kontaktformular zu. Schreibe dabei am besten schon einmal deine Wünsche und Ideen auf und wenn du magst, kannst du mir auch gleich etwas über dich und deinen vierbeinigen Partner erzählen. So kann ich mich schon optimal auf deine Anfrage und Fototermin vorbereiten.

Achtung: Solltest du innerhalb von 5 Arbeitstagen keine Antwort von mir erhalten haben, so schaue unbedingt in deinem Spam-Ordner nach und füge mich dann auch gleich zu deinen Kontakten hinzu. So landet dann garantiert keine Mail mehr im Spam-Ordner.

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